Diagnose-
verfahren

Eine gründliche Diagnosestellung ist Voraussetzung für eine gute Therapie.
Neben dem ausführlichen Anamnese-Gespräch und den auch in der Schulmedizin üblichen Untersuchungstechniken wie körperliche Untersuchung, Blutlabor oder Urinteststreifentests arbeite ich mit folgenden Diagnoseverfahren:

Der wesentliche Unterschied zu den schulmedizinischen Untersuchungsmethoden Inspektion (Anschauen), Palpation (Abtasten), Auskultation (Abhören) und Perkussion (Abklopfen) liegt nicht in der Technik, sondern der diagnostischen Fragestellung, d.h. auf welche Aspekte hin der Behandler untersucht und was diese für die Gesamtdiagnose nach traditioneller europäischer Medizin bedeuten.

Abtasten der Bauchdecke

Dazu ein paar Beispiele:

  • Wärme-/ Kältezeichen ( z. B. ungewöhnliches Wärmegefühl / ständiges Frösteln, Rötung / Blässe der Haut, hyper- oder hypokinetische Zustände von Organsystemen)
  • Feuchtigkeits-/ Trockenheitszeichen (z.B. Ödeme / Degeneration, Übergewicht / hagere Statur, Abweichungen des Gewebespannug, Fülle- oder Leere-Zustände)
  • Generalisierte oder lokale Aspekte (z. B. Fieber oder lokale Entzündung)

Schon Hippokrates sagte ca. 3000 Jahre vor Chr. “...den Charakter des Menschen erkenne man aus den Augen“ und Hildegard von Bingen bezeichnete das Auge als ein „Fenster zur Seele“. Auch in der Iridologie werden die Augen als Abbild der Seele, aber auch des Körpers verstanden.

Mit Hilfe eines Irismikroskops können aus Farbe, Dichte und sogenannten „Zeichen“ der Regenbogenhaut des Auges Anlagen und ererbte Schwächen (= die „Konstitution“) des Patienten sowie akute Schwächen und entzündliche Prozesse der Organe erkannt werden. Dabei werden die Zeichen durch ihre Größe und Form unterschieden.
An Veränderungen der Iris lassen sich vor allem langfristige Entwicklungen ablesen.

…oder die „Kunst aus dem Gesicht zu lesen“

Jeder kann Gefühle wie Angst, Schreck, Freude oder Traurigkeit im Gesicht eines anderen erkennen, oft ohne dass dies einem selbst bewusst ist. Aber auch in uns angelegte seelische Stärken und Schwächen spiegelt das Gesicht wieder und sogar unser Gesundheitszustand hinterlässt seine Spuren.

Dabei geben Hautveränderungen wie Flecken, Aufquellungen und Schwellungen, Falten oder Äderchen Hinweise auf die Art von Krankheitsgeschehen bzw. auf die Art von Organschwächen im Körper.

Die Lokalisation dieser Zeichen, z.B. ob sie sich auf der Nase, auf den Wangen, unter den Augen, um den Mund, oder auf dem Kinn befinden, zeigt den „Ort“ im Körper an, also welche Organe eine Schwäche aufweisen.

Bemerkenswert ist hier, dass diese Zeichen oft schon lange bevor sich eine Krankheit überhaupt manifestiert hat in Erscheinung treten. Auch können bestimmte Zeichen im Laufe einer Behandlung wieder verschwinden, wodurch sich der Erfolg einer Therapie verfolgen lässt.

Die Antlitzdiagnose (auch Pathopysiognomik: pathos = Leiden, physis = Körper, gnoma = Kennzeichen) ist nichts Neues. Ihre Geschichte reicht bis in die Antike zurück. Schon die alten chinesischen, ayurvedischen, arabischen und griechischen Ärzte wussten um die Bedeutung sichtbarer Zeichen im Gesicht in Bezug auf Konstitution (= körperliche und seelische Widerstandskraft) und Leiden eines Menschen.

Wer also die Antlitzdiagnose beherrscht, der kann vieles alleine aus Gesicht ablesen. Daher ist sie ein wertvolles Instrument in den Händen des Heilpraktikers. Trotzdem darf man sie immer nur als Hinweisdiagnostik verstehen, weshalb ich in meiner Praxis die Ergebnisse immer mit anderen Diagnoseverfahren abgleiche

„(…) wer sich nicht auf den Puls versteht, der ist kein Arzt, und wer den Kranken gesehen hat, ohne ihm den Puls zu fühlen, der hat ihn nicht gesehen.“
(Hufeland)

Anders als die moderne Pulsuntersuchung der Schulmedizin, die sich in erster Linie auf die tastbare Herzfrequenz erstreckt, hat die Pulsdiagnose in der traditionellen europäischen Naturheilkunde das Ziel, die aktuelle Krankheitssituation in ihrer Gesamtheit zu erfassen.

Bei der Tastung des Handpulses werden die folgenden Kriterien analysiert:

  • Wärme oder Kälte der Pulswelle
  • ihre Stärke bzw. Schwäche
  • ihre Länge und Breite
  • ihre Fülle bzw. Leere
  • ihr Rhythmus
  • die Unterdrückbarkeit des Pulses

Aus der Verknüpfung dieser Bedingungen ergeben sich ca. 30 Pulsbilder, aus denen der zum Zeitpunkt der Untersuchung dominante humoralmedizinische Zustand erkennbar wird.

Auch die Zunge erlaubt diagnostische Rückschlüsse auf die Funktionalität unserer Organe sowie auf die Qualität und Quantität unserer sogenannten „Säfte“ und damit auf den Charakter von Krankheitsprozessen. Aussagen machen Veränderungen der Form, Farbe und des Belages.

Hierbei lassen sich an der Zunge rasche Veränderungen ablesen. D.h. diese Diagnostik eignet sich auch besonders gut für Verlaufskontrollen, bei denen die Entwicklung einer Krankheit beobachtet wird.

Unter einem Segment versteht man den Raum zwischen zwei Wirbeln, der jeweils für eine andere Region im Körper (z.B. den Magen, Galle, Leber) steht. Der TEM-Therapeut tastet dabei nicht nur den Rücken ab, sondern schaut sich auch die Haut genau an. Erkrankte Organe können nämlich eine Veränderung ganz bestimmter Hautareale in Bezug auf Schmerzempfindlichkeit, Hautspannung oder auch auf Temperatur und Farbe verursachen. Wer diese Hinweise zu deuten vermag, hat hier ein wertvolles Mittel, um Rückschlüsse auf Störungen innerer Organe zu ziehen.

Bis sich ein Nagel vollkommen erneuert hat, dauert es ca. 100 Tage. Die Nageldiagostik kann daher Auskunft geben, was im Körper in diesem Zeitraum passiert ist, ob zum Beispiel eine Erkrankung von Darm oder Leber vorgelegen oder eine hormonelle Umstellung stattgefunden hat. Aber auch tiefe seelische Belastungen können zu Veränderungen der Nägel führen.

Die Möglichkeit, den Urin zu diagnostischen Zwecken zu nutzen, hat in allen Medizinkulturen eine lange Tradition.

Die klassische Harnschau, kommt ohne chemische Zusätze aus. Allein die mit bloßem Auge erkennbaren Zeichen des Harns wie Farbe, Geruch, Ausfällungen, Viskosität, Bläschenbildung, etc. geben eine Orientierung, was momentan im Körper „los ist“.

Durch Zugabe verschiedener Reagenzien kommt es zu unterschiedlichen Reaktionen des Urins und damit deutlich erkennbaren Veränderungen. Die anschließende "Kochprobe" löst weitere Reaktionen aus, die wiederum in Beziehung zu den unterschiedlichen Organfunktionen gebracht werden können.
Wird bei Ihnen eine Urinfunktionsdiagnose durchgeführt, beachten sie bitte dieses Merkblatt.

 

Hier wird als Reagenz in den Urin rohe Salpetersäure gegeben.

Man erhält mit dieser Methode einen Überblick über funktionelle Organstörungen und Stoffwechselentgleisungen, die sich andernorts, z.B. im Blutbild, noch nicht bemerkbar machen.

Dieses Verfahren ist im Vergleich zu den Ergebnissen des Urinteststreifentests sehr viel differenzierter und damit auch aussagefähiger.

Eine gute Darmflora trainiert unser Immunsystem (70% der Abwehrzellen sitzen im Darm) und schützt deshalb vor Krankheiten. Eine Fehlbesiedlung hingegen kann Krankheiten, Übergewicht und sogar Depressionen fördern.

Bei folgenden Erkrankungen ist eine Stuhluntersuchung sinnvoll:
Heuschnupfen, Lebensmittelallergien/-unverträglichkeiten, Neurodermitis, Asthma erhöhte Infektanfälligkeit, chronisches Müdigkeitssyndrom, Hauterkrankungen, Pilzerkrankungen, Verdauungsstörungen, Reizdarm, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa u.a….., zur Krebsnachsorge

Der Stuhl wird bezüglich Darmflora, Pilzen, Parasiten, Entzündungsparameter, Verdauungsrückständen, Fett im Stuhl, Pankreas-Elastase und weiteres untersucht.

Ein gesunder Darm ist wichtig. Bereits Paracelsus sagte: „Der Tod steckt im Darm“

Der Urin wird auf Kryptopyrrol (und Indikan) untersucht.

Bei der Kryptopyrrolurie handelt es sich um eine Stoffwechselstörung, die ca. 10% der Bevölkerung betrifft. Folge der Kryptopyrrolurie ist ein Mangel an Vitamin B6, Zink und Mangan. Dies begünstigt wiederum das Entstehen vieler Erkrankungen, unter anderem:

  • Hyperaktivität, Aufmerksamkeitsdefizit, Impulsivität/Reizbarkeit, Ängstlichkeit
  • (Auditive) Wahrnehmungsstörungen, Autismus, Entwicklungsstörungen, Muskeltonus-/ Regulationsstörungen
  • Schlafstörungen, Nachtschreck, Schlafwandeln
  • Störung der Merkfähigkeit/des Kurzzeitgedächtnisses (z.B. fehlende Traumerinnerung)
  • Gedeihstörung, Kleinwuchs, aber auch nicht erklärbare Gewichtszunahme. Haarausfall
  • Chronische Erkrankungen/Entzündungen wie Allergien, Autoimmunerkrankungen, Neurodermitis, Psoriasis, Darm-/Leber- und Lungenkrankheiten, Tumorerkrankungen
  • Migräne, Dysmenorrhoe, PMS, Schilddrüsenerkrankungen, z.B. Hashimoto-Thyreoiditis, Unfruchtbarkeit, Fehlgeburten, Nebennierenschwäche
  • Stressintoleranz, psychische Erkrankungen, z.B. Burnout-Syndrom, Depression, Psychosen, Schizophrenie. Chronic fatigue Syndrom
  • Immunschwäche (IgA-Mangel), Pilz- und Parasitenbefall, häufige Infektionen, Nasennebenhöhlen- und Mittelohrentzündungen, Polypen
  • HWS-Syndrom, Rücken-/ Gelenkschmerzen, Knorpelschäden, Fibromyalgie
  • Glutenunvertäglichkeit, Fructose-/ Lactoseintoleranz, Hypoglykämien, Histaminintoleranz
  • Medikamenten/Narkose-Unverträglichkeit, MCS (Multiple Chemikalien Sensibilität), Schwermetallbelastung